Ursula und Hanspeter Bleisch

Oberwilerstrasse 6

CH-8444 Henggart

052 316 12 82

theater & kunst & bücher

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Mehr als 40 Jahre Puppen Theater Bleisch 


Der Anfang

1960 steht Hanspeter Bleisch in der Kapitänskajüte eines kleinen Zürichseeschiffes.

Das Schiff gehört zur Freizeitanlage Zürich-Wollishofen. Im Schiff ist eine Marionettenbühne auf kleinstem Raum eingerichtet. 

Hier beginnt seine abenteuerliche Weltenreise. Unter der Leitung seines Vaters, Hans Bleisch, spiel er mit einer Gruppe Jugendlicher mit Marionetten. Der erste Kontakt zum Figurenspiel ist hergestellt. 1970 schlüpft das Puppen Theater Bleisch aus dem Ei.

Das ist der Beginn der professionellen Theaterarbeit. Zu den ersten Mitarbeitern in der Pionierphase gehören Werner Hürlimann und Jürg Hebeisen. 1975 kommt Ursula Imhof

dazu. 1978 heiraten sie und leiten zusammen ihr Puppentheater.


Das Umfeld

Im Schweizerischen Marionetten Theater 1918–1935 und in den Zürcher Marionetten

1943–1960 entstehen spartenübergreifende Gesamtkunstwerke. Expressive und abstrakte Figuren tauchen auf. Otto Morach und Sophie Täuber Arp lassen dadaistisch grüssen.

In den siebziger Jahren ist das Puppentheater wieder sehr der Tradition verpflichtet.

Es ist klar definiert: entweder Theater mit Handpuppen oder Stabfiguren, Marionetten, Schatten....aber bitte nicht gemischt! Reines Illusionstheater ist angesagt. In der Schweiz gibt es neben vielen Amateurbühnen eine Hand voll Berufsbühnen. Theaterhäuser existieren in Basel, St. Gallen, Ascona und Genf. 

Die 68-er Jahre stellen Gesellschaft, Politik und Kultur in Frage. Die neue Kinder- und Jugendtheaterszene bringt ein Gegengewicht zu den Weihnachtsproduktionen subventionierter Häuser und gegen das“ Chasperlitheater“!


Das Neue – eine permanente Herausforderung

Wir suchen neue Formen. Unsere Theaterarbeit ist anfänglich geprägt durch Projekte mit Schulklassen, Jugendgruppen und ad hoc Ensembles. Die Inszenierungen mit Gruppen sind Neuland. Stabfiguren und Tischmarionetten setzen sich durch. 20-100 Mitwirkende fordern neue Ideen. Das offene und raumgreifende Spiel ist die Lösung. Wir bieten Kurse an für Pädagogen und Fachschulen. Das Fallenlassen sämtlicher Vorhänge und die Kombination von verschiedenen Figurenarten wie Schatten, Masken, Objekte und Menschen leiten eine spannende Entwicklung ein. Das ist neu für die Schweizerszene. 

Die Erfahrungen aus der Gruppen- und Kursarbeit fliessen in das eigene Repertoire ein. 

Von 1970 bis 2012 entstehen über 50 Produktionen für Kinder und für Erwachsene.

Wir erfinden eigene Geschichten, dramatisieren Märchen und adaptieren Klassiker wie

la belle et la bête, Jedermann und Faust mit eigenen Texten. Für das Bahnhof Requiem, eine satirische Tragödie, werden erstmals Tischmarionetten eingesetzt. Anfänglich sind wir Figurenspieler. Bald sind wir auch Rollenträger, also gleichberechtigte Partner der Figuren und spielen sichtbar in Szenarien.  


Wir haben uns nie auf eine Figurenart oder einen Bühnentyp spezialisiert. Bühne und Spieltechnik werden nach Inszenierungsideen und Sachzwängen, aber auch nach dem Lustprinzip festgelegt. Astoria (1979), eine zeitgenössische Politsatire von Jura Soyfer, öffnet uns die Türen zu internationalen Festivals in Deutschland, in der DDR, in Österreich und Italien.

Gastspiele von Truppen aus dem Ostblock überraschen mit neuen ungewohnten Theaterformen. Das freut uns und motiviert auch uns zum lustvollen Umgang mit Figurentheater.


Circus Monti

Circus Monti bietet uns 1990 an, das Programm 1992 mitzugestalten und dabei mitzuwirken. Das ist eine grosse Herausforderung. Die Manege und das Zelt ist ein spannender Theaterraum. Mit einem Team inszenieren wir raumgreifende Nummern.

Dazu spielen wir mit Solofiguren. Circus und Figurentheater harmonieren miteinander. 


Musiktheater

In der ehemaligen Giesserei der Georg Fischer AG und dem Münster in Schaffhausen warten noch grössere Räume auf eine Inszenierung. Wir erarbeiten Musiktheater-produktionen für Chor, Orchester, Solisten, Schau- und Figurenspiel. 1996 entsteht Vom Fischer un syner Fru, 2001 Doktor Johann Faust, 2011 Hanna und der weisse Stier, eine sagenhafte Alpenoper und mit dem Kammerorchester Thalwil das Singspiel Bastien und Bastienne von Wolfgang Amadeus Mozart. 


Nach wie vor ist die Theaterlandschaft in Bewegung, noch stärker, noch vielfältiger und rasend schnell. Das Freizeit- und Kulturangebot für Kinder und Erwachsene ist immens. Wir wünschen uns, dass das Grosse und das Kleine, das Laute und das Leise, immer wieder zum nachhaltigen Theatererlebnis wird. 


Ursula und Hanspeter Bleisch



 Geschichte   shapeimage_7_link_0
 Figuren      Figuren.htmlshapeimage_8_link_0
Inszenierungen      Inszenierungen.htmlInszenierungen.htmlshapeimage_9_link_0
mehr Informationen zu Puppentheater Bleisch
1970 - 1996puppentheater.htmlpuppentheater.htmlpuppentheater.htmlpuppentheater.htmlshapeimage_10_link_0shapeimage_10_link_1shapeimage_10_link_2

Mehr als 40 Jahre Puppen Theater Bleisch


Wie es begann

1960 stehe ich in der Kapitänskajüte eines kleinen Zürichseeschiffes.

Das Schiff gehört zur Freizeitanlage Zürich -Wollishofen. Im Schiff ist eine Marionettenbühne auf kleinstem Raum eingerichtet. Hier beginnt meine abenteuerliche Weltenreise. Unter der Leitung meines Vaters, Hans Bleisch, spiele ich in einer Gruppe Jugendlicher mit Marionetten. Der erste Kontakt zum Figurenspiel ist hergestellt. 1970 schlüpft das Puppen Theater Bleisch aus dem Ei. Das ist der Beginn der professionellen Theaterarbeit. Zu den ersten Mitarbeitern in der Pionierphase gehören Werner Hürlimann und Jürg Hebeisen. 1975 kommt Ursula Imhof dazu. Das Theater hat nun vier Hände, zwei Herzen und eine Seele.


Das Umfeld

In den sechziger Jahren ist das Puppentheater noch sehr der Tradition verpflichtet. Es ist klar zu definieren: entweder Theater mit Handpuppen oder Stabfiguren, Marionetten, Schatten....aber bitte nicht gemischt. Reines Illusionstheater ist angesagt. Es gibt neben vielen Amateuren eine Hand voll Berufsbühnen. Theaterhäuser existieren in Basel, St. Gallen, Ascona und Genf.

Noch weht der Geist der legendären Zürcher Szene: Schweizerisches Marionetten Theater 1918-1935, die Zürcher Marionetten 1943-1960. Mit spartenübergreifenden Künstlern entstehen Gesamtkunstwerke, so wie im grossen Theater. Expressive und abstrakte Figuren tauchen auf. Otto Morach und Sophie Täuber Arp lassen dadaistisch grüssen. Vieles deutet darauf hin, dass die damalige Szene immer wieder erschüttert wird durch ungewohnte Experimente. Die 68er Jahre stellen Gesellschaft, Politik und Kultur in Frage. Die neue Kinder- und Jugendtheaterszene kommt in Fahrt. Ein Aufstand gegen die Weihnachtsproduktionen subventionierter Häuser und des „Chaschperlitheaters“. Schneewittchen & Co. sind out.


Das Neue – eine permanente Herausforderung

Unsere Theaterarbeit wird anfänglich geprägt durch Projekte mit Schulklassen, Jugendgruppen und ad hoc Ensembles. Daraus entwickelt sich die Kursarbeit im Rahmen von Weiter- und Berufsausbildung. Stabfiguren und Tischmarionetten setzen sich durch. Die Inszenierungen mit Gruppen sind Neuland. 20-100 Mitwirkende fordern neue Ideen. Das offene und raumgreifende Spiel ist die Lösung. Das Fallenlassen sämtlicher „Vorhänge“ und die Kombination von verschiedenen Figurenarten, Schatten, Masken, Objekten und Menschen leiten eine spannende Entwicklung ein. Das ist neu für die Schweizerszene.

Die Erfahrungen aus der Gruppen- und Kursarbeit fliessen nach und nach in das eigene Repertoire ein.

Es entstehen Produktionen für Kinder und Erwachsene. Es beginnt mit „Hänsel und Gretel“(1977), einer klassischen Hand- und Stabfigureninszenierung. Dann folgt

das „Bahnhof Requiem“(1977) , eine satirische Tragödie über eine „Bahnhofgemeinschaft“ die ums Überleben kämpft. Zum ersten mal werden Tischmarionetten eingesetzt. Anfänglich sind wir „nur“ Figurenspieler und teilweise sichtbar. Bald sind wir auch Rollenträger, also gleichberechtigte Partner der Figuren und spielen in einer offenen Szenerie.  Wir haben uns nie auf eine Figurenart und einen Bühnentyp spezialisiert. Bühne und Spieltechnik werden nach „Sachzwängen“, nach Inszenierungsideen, aber auch nach dem Lustprinzip festgelegt. „Astoria“ (1979), eine zeitgenössische Politsatire von Jura Soyfer, öffnet die Türen zu Internationalen Festivals. Nach und nach tauchen bei uns Gastspiele ausländischer Truppen aus dem Ostblock auf. Dort ist der Einsatz von Mischformen bereits Theateralltag. Das freut uns und motiviert den lustvollen Umgang mit neuen Theaterformen. Wir erfinden eigene Geschichten, dramatisieren Märchen und adaptieren Klassiker wie „Jedermann“ (1986) und „Faust“ (2002) mit eigenen Texten. Circus Monti bietet uns an, das Programm 1992 mitzugestalten und dabei mitzuwirken. Das ist eine grosse Herausforderung. Der Spielraum, die Manege, das Zelt ist spannend. Mit einem Team gestalten wir raumgreifende Nummern, aber auch Soloeinsätze mit einzelnen Figuren. Circus und Figurenspiel harmonieren miteinander. In der ehemaligen Giesserei der „Georg Fischer AG“ und dem Münster in Schaffhausen warten noch grössere Räume auf eine Inszenierung. Wir erarbeiten Musiktheaterproduktionen für Chor, Orchester, Solisten, Schau- und Figurenspiel. 1996 entsteht „Vom Fischer un syner Fru“, 2001 „Doktor Johann Faust“, 2011 „Hanna und der weiss Stier“, eine sagenhafte Alpenoper. Im Herbst 2009 eröffnet „Die Zitronen Prinzessin“, ein klassisches Marionettenspiel, die Saison im Winterthurer Theater im Waaghaus.

Das Singspiel „Bastien und Bastienne“ von W.A. Mozart wird 2011 in Thalwil und Winterthur aufgeführt mit Figurenspiel, Gesangssolisten und dem Kammer Orchester  Thalwil.


Nach wie vor ist die Theaterlandschaft in Bewegung, noch stärker, noch vielfältiger und rasend  schnell. Das Freizeit- und Kulturangebot ist auch für Kinder immens. Wir wünschen uns, dass das Kleine und das Megagrosse, das Stille und das Dröhnende Raum bieten für nachhaltige Theatererlebnisse.


Hanspeter Bleisch